Zahnfüllung – Material, Ablauf und Kosten

Wenn Sie ein Loch in Ihrem Zahn oder einen abgebrochenen Zahn haben, kann Ihr Zahnarzt das Loch schnell mit einer Zahnfüllung stopfen. Eine Zahnfüllung ist ein Material, das zum Füllen von Hohlräumen in Zähnen verwendet wird. Diese Art von Zahnersatz stellt die Funktion, Integrität und Morphologie eines geschädigten Zahns wieder her.

Gründe für eine Zahnfüllung

Zahnfüllungen sind notwendig, wenn ein Zahn einen Defekt in der Zahnhartsubstanz aufweist. Die vier Hauptgründe sind in der Regel ein Loch, eine Fraktur, Karies und Abnutzung des Zahns. Während kleinere Defekte nicht unbedingt mit einer Füllung zu behandeln sind, sollten Sie bei größeren Defekten nicht zu lange warten.

Karies ist der häufigste Grund für eine Zahnfüllung. Es tritt auf, wenn Plaque und Bakterien den Zahn angreifen und den Zahnschmelz abbauen. Wenn die Karies unbehandelt bleibt, kann sie Schmerzen, Infektionen und schließlich Zahnverlust verursachen.

Ein Loch im Zahn ist ein Hohlraum. Dieser entsteht u.a., wenn Säuren den Zahnschmelz angreifen. Dies kann passieren, wenn Sie zuckerhaltige oder säurehaltige Lebensmittel essen, Ihre Zähne nicht putzen oder sogar durch Magensäure. Aber auch Karies

Eine Fraktur tritt auf, wenn der Zahn einen Riss oder eine Absplitterung aufweist. Dies kann durch eine Verletzung oder durch das Beißen auf etwas Hartes geschehen. Auch eine Fraktur kann Schmerzen und Empfindlichkeit verursachen, und auch sie kann zu einer Infektion führen, wenn sie unbehandelt bleibt.

Ablauf einer Zahnfüllung

Üblicherweise erfolgt die Zahnfüllung unter örtlicher Betäubung, wodurch den Bereich um den zu behandelnden Zahn narkotisiert. Zunächst befreit der Zahnarzt der Zahn von Karies. Dies kann mit einem Bohrer oder einem Laser geschehen. Dann desinfiziert er den Bereich und bereitet ihn für das Füllungsmaterial vor.

Der nächste Schritt ist die Vorbereitung der Zahnoberfläche für die Füllung. Dazu raut der Arzt die Oberfläche auf und trägt ein Basiskleber auf. Dadurch wird eine Verankerung für das Zahnfüllungsmaterial in einer oder, falls erforderlich, mehreren Schichten mit unterschiedlicher Zusammensetzung geschaffen. Der Kleber verschließt auch offene Röhrchen im Dentin, die sonst bei Wärme- oder Kältereizen auf den Zahn Schmerzen verursachen würden. Das Füllungsmaterial muss sorgfältig ausgewählt werden, damit es nicht nur die Zahnhartsubstanz mechanisch stabilisiert, sondern auch farblich gut passt und vom Patienten gut vertragen wird.

In einem letzten Schritt härtet der Zahnarzt das Füllungsmaterial mit Blaulicht aus, damit es an Ort und Stelle bleibt. Schließlich glättet er das Material mit einem Polierer oder Schleifer.

Welche Füllungen gibt es?

Es gibt zwei Arten von Füllungsmaterialien: direkte und indirekte. Direkte oder auch plastische Füllungen bestehen aus Kunststoff und Amalgam, während indirekte Füllungen aus Porzellan, Kompositharz, Keramik und Gold bestehen. Die Art der Füllung, die Sie benötigen, hängt von der Lage und Größe der Kavität ab. Bei kleinen Kavitäten kann eine direkte Füllung ausreichen. Bei größeren Kavitäten kann jedoch eine indirekte Füllung erforderlich sein.

Indirekte Füllungen werden hergestellt, indem ein Abdruck des Zahns genommen wird, der dann verwendet wird, um eine Form zu erstellen. Die Form wird dann mit einem Füllmaterial gefüllt und in den Mund eingesetzt. Sobald die Füllung ausgehärtet ist, wird sie poliert, um sie an die umgebenden Zähne anzupassen.

Kosten einer Zahnfüllung

Die Krankenkassen übernehmen meist die Kosten für Zahnfüllungen. Fragen Sie am Besten bei Ihrer Krasse nach, welche Füllungen diese für welchen Bereich bezahlen. In der Regel ist eine Zuzahlung von 30 bis 130 Euro nötig. Dieser ist abhängig vom Füllmaterial, der Anzahl der Zähne und der Stelle in Ihrem Mund. Zusatzversicherungen übernehmen meist den vollen Satz.